Historischer Überblick
- ca. 5.500 v. Chr. Der Nachweis von Hämatitabbau im Sulzbachtal zu dieser Zeit macht Sulzburg zur ältesten Bergbaustadt Deutschlands
- 820 Ersterwähnung Laufens in einer St. Gallener Urkunde als "Laufin"
- 847 Ersterwähnung Sulzburgs in einer Urkunde des Kloster Lorsch als „Sulzibergeheim“
- 993 Klosterkirche St. Cyriak wird geweiht
- 1008 Kaiser Heinrich II. verleiht Sulzburg Marktrecht
- 1028 Eine Urkunde, in der Kaiser Konrad II. dem Bischof Ulrich von Basel und all seinen Nachfolgern das Recht zum Silbererzabbau im Breisgau überlässt, nennt unter anderem das valle Sulzberc als Bergbauort
- 1089 Erste Erwähnung der Kirche St. Ägidius (St. Ilgen) in den Annalen des Klosters St. Peter. Der heutige Kirchenbau stammt aus dem 13./14. Jahrhundert
- 1283 Ersterwähnung des Sulzburger Stadtsiegels und der cives de Sulzberch. Sulzburg hat nun Stadtrecht
- Seit 1453 Sulzburg gehört ununterbrochen zur badischen Herrschaft
- 1515-1527 Bau des markgräflichen Schlosses als Residenz für Markgraf Ernst von Baden-Durlach
- 1528 Erster Nachweis von jüdischen Bewohnern in Sulzburg
- 1556 Einführung der Reformation
- 1599 Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach verlegt seine Residenz erneut nach Sulzburg und baut das Schloss aus
- 1618-1648 Sulzburg, Laufen und St. Ilgen erleiden durch den 30-jährigen Krieg verheerende Verluste
- 1727 Sulzburg wird Rabbinatssitz für die oberbadischen Juden
- 1731 Belegungsbeginn des jüdischen Friedhofs Sulzburg
- 1769 Das Klostergebäude mit Schule und Stadtarchiv brennt komplett nieder. Im 1770 wiedererrichteten Gebäude wird 1843 Ernst Leitz geboren (Ernst-Leitz-Haus)
- 1822 Bau der Synagoge
- 1835 Endgültiges Ende der Bergbautätigkeit im Sulzbachtal
- 1856 Einweihung der Johanneskirche in Laufen
- 1864 In Sulzburg leben 416 jüdische Bewohner (32% der Bevölkerung)
- 1912 Einweihung des Sulzburger Krankenhauses
- 1931 Gründung der Winzergenossenschaft Laufen eGmbH
- 1940 Am 22. Oktober werden die 27 noch in Sulzburg lebendenden Jüdinnen und Juden nach Gurs deportiert
- 1958 Gründung des SOS-Kinderdorfs Schwarzwald in Sulzburg
- 1971 Sulzburg erhält das Prädikat Luftkurort
- 1974 Zusammenschluss Sulzburgs mit Laufen und St. Ilgen
- 1982 Eröffnung des Landesbergbaumuseums in der ehemaligen Stadtkirche
- 1997 Schließung des städtischen Krankenhauses
- 2003Gründung der Städtepartnerschaft mit La Morra, Italien
- 2009 Umfangreiche Sanierungen in der Klosterkirche St. Cyriak werden beendet
Das Sulzburger Wappen
Das Sulzburger Wappen wird erstmals als Siegel auf einer Urkunde aus dem Jahr 1283 abgebildet. Zu sehen ist ein Bergmann, der auf ein Stollenmundloch zuläuft. In der Hand hält er Fackel und Gezähe. Auf dem Stollenmundloch sitzt ein Engel.
Es ist das älteste Wappen mit Bergbaulicher Darstellung im deutschen Sprachraum.