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Stadt Sulzburg

Winzerkeller Laufener Altenberg

Bereits im Mittelalter war Laufen ein Weinbauort, weshalb viele der Dorfbewohner auch im 20. Jahrhundert noch vom Weinbau lebten. Als die Winzergenossenschaft Laufen eGmbH 1931 im Rathaus zu Laufen gegründet wurde, waren Arbeitslosigkeit und Armut alltäglich. Der Zusammenschluss der 21 Winzer und deren gemeinsame Produktion und Vermarktung des Weins senkten die Erzeugungskosten für den einzelnen Winzer, wodurch sie der Preisgestaltung des Marktes etwas entgegensetzen konnten. Bereits sieben Jahre später zählte die Genossenschaft 66 Mitglieder. Die anfänglichen Kellerräume des Meierhofs, die von der Gräfin von Zeppelin zur Verfügung gestellt wurden, waren zu klein geworden, weshalb 1938 beschlossen wurde, einen neuen Weinkeller für den Ausbau der Weine zu bauen. In diesem Jahr wurde auch der erste Kellermeister eingestellt.

1939 wurde mit dem Bau des Genossenschaftsgebäudes begonnen, das 1941 fertiggestellt wurde. Das ursprüngliche Gebäude umfasste neben einem Keller auch ein Fachwerkhaus und einen Speicher. Über den massiv gemauerten Gebäudeteil mit Strebepfeilern wurde ein fachwerksichtiges Obergeschoss gebaut. 1953 und 1966 wurden die Keller erweitert, da die Ertragsfläche stetig wuchs. 1966 wurden auch eine Probierstube und der Verkaufsraum geschaffen.

1952 gestaltete der Laufener Künstler Adolf Riedlin ein Wandgemälde, das noch heute an der Vorderseite zu sehen ist.

2011 verschmolzen die Winzergenossenschaften der beiden Spitzenlagen "Auggener Schäf" und "Laufener Altenberg" ihre Unternehmen. Die beiden Einzellagen "Auggener Schäf" und "Laufener Altenberg" bleiben aber weiterhin in ihrer Eigenständigkeit erhalten. Die spezifischen Anforderungen an die jeweilige Lage werden weiterhin berücksichtigt und der Ausbau der Weine findet getrennt voneinander in Auggen und Laufen statt.

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